Hallo liebe Fußballfreunde,
zum heutigen Spiel unserer ersten Mannschaft gegen den SV Aglasterhausen begrüße ich sie recht herzlich beim MFV. Tja, die zweite Mannschaft hat heute ihren spielfreien Tag und somit kann sich der ein oder andere etwas zurücknehmen und seine Verletzung bzw. Krankheit auskurieren. Trotzdem gibt es aber etwas zu berichten, denn in zurückliegender Zeit hatten wir ja zwei Spiele zu bestreiten. Es waren dies das Heimspiele gegen den VfR Scheidental und das Auswärtsspiel beim TSV Schwarzach. Wieder einmal machten wir unserem Namen als „Remiskönige“ alle Ehre, denn beide Spiele endeten wieder einmal unentschieden.
Fangen wir also mit unserem Spiel gegen den VfR Scheidental an.
Das Spiel hatte mit einem Paukenschlag begonnen, denn bereits nach ca. 10 Minuten waren wir in Rückstand geraten. Hiervon hatten wir uns aber nicht sonderlich beeindrucken lassen und hatten einfach unser Spiel fortgesetzt. Dies aber leider oder nennenswerte Aktionen verbuchen zu können. Nach 25 Minuten hatten wir dann die ersten Chancen herausgespielt, diese aber leider nicht nutzen können, noch nicht. Denn kurz darauf war es dann endlich soweit gewesen und Thomas Berberich hatte mit einem sehenswerten Drehschuss den Ausgleich erzielt. Noch im Freudentaumel gewesen, hatten wir Glück, denn unmittelbar nach unserem Ausgleich hatte der Pfosten für uns gerettet. Dies hätte eigentlich eine nochmalige Warnung für uns sein müssen. Aber wie es halt mal so im Fußball ist, waren wir unmittelbar nach diesem Pfostentreffer auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden und wieder war der VfR in Führung gegangen. Aber abermals zeigte unsere Mannschaft Moral und blieb weiter im Spiel. Wieder war es dann Thomas Berberich einige Minuten nach dem Rückstand gewesen, welcher den Ausgleichstreffer erzielen konnte. Wie, das kann man wirklich nicht beschreiben, abgeschlagen und einfach auf seine Art halt!! Mit dem 2:2 war es dann auch in die Halbzeitpause gegangen. In der Halbzeitanalyse war sich die Mannschaft einheitlich ihrer Stärke bewusst gewesen und hatte gleich nach Beginn der zweiten Halbzeit sofort die Initiative ergreifen. Dies war auch belohnt worden, denn kurz nach Wiederanpfiff und druckvollem Spiel hatten wir einen Foulelfmeter zugesprochen bekommen und erstmals in diesem Spiel in Führung gehen können. Matthias Bräuchle hatte den Foulelfmeter souverän zur 3:2 Führung verwandelt. Wer nun aber gedacht hatte, dass der VfR nun auseinanderbrechen würde, war eines besseren belehrt worden. Denn auch der VfR hatte trotz Rückstand nicht nachgegeben und unmittelbar nach der Führung den 3:3 Ausgleichstreffer erzielen können.
Im Anschluss daran hatten wir dann komplett die Spielinitiative übernommen und obwohl wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln versucht hatten, den abermaligen Führungstreffer zu erzielen, war uns dies leider nicht mehr gelungen. Das Spiel war beendet und somit stand für uns Remis Nummer 5 zu Buche.
Sonntags darauf hatten wir dann beim TSV Schwarzach gespielt. Wie die Feuerwehr hatten wir begonnen, hatten den Ball laufen lassen, waren in Bewegung gewesen und hatten einige sehenswerte Kombinationen gezeigt. Hatten wir gerade noch eine 1000prozentige Tormöglichkeit vergeben, war es dann Christian Werner gewesen, welcher unmittelbar an diese vergebene Chance unsere 1:0 Führung erzielen konnte.
Weiter hatten wir den Gegner in deren eigene Hälfte gedrängt und unter Druck gesetzt, aber es war nichts weiteres Zählbares hierbei herausgekommen. Von Minute zu Minute waren wir nachlässiger geworden, hatten dem TSV hin und wieder das Mittelfeld überlassen, waren nicht mehr aggressiv gewesen, ja hatten den TSV nicht mehr so unter Druck gesetzt. Zudem kamen hierzu auch noch Unkonzentriertheit, vermeidbare Abspielfehler und technische Mängel hinzu. Als dann sogar noch ein Quantum Überheblichkeit ins Spiel gekommen war, dies war vor dem Spiel ausdrücklich angesprochen worden, kam es wie es kommen musste und der TSV hatte ausgleichen können.
Mit dem 1:1 waren wir in die Halbzeitpause gegangen und in dieser hatten wir uns vorgenommen, die zweite Halbzeit wie die erste zu beginnen und uns wieder auf unsere Stärken zu besinnen. Obwohl dann in der zweiten Halbzeit größtenteils feldüberlegen, war hierbei leider nichts Zählbares herausgesprungen. Im Gegenteil, einer Unachtsamkeit in der Mannschaft folgte das 2:1 für den TSV und entgeistert hatten sich unsere Spieler angeschaut. Was nun? Alle weiteren Bemühungen, den Ausgleichstreffer zu erzielen, schlugen vorerst fehl und in diesen hatten wir noch eine mehr als brenzlige Situation zu überstehen. Aus dem Mittelfeld heraus versuchte ein Akteur des TSV unseren Torwart mit einem sehenswerten Weitschuss zu überlisten. André Wastl war aber, und nicht nur in dieser Situation, auf dem Posten und mit einer glanzvollen Parade konnte er den weiteren Ausbau der TSV-Führung vereiteln. Tja, auch in weiteren Situationen war es André gewesen, welcher uns noch im Spiel gehalten hatte.
Die Zeit lief nun aber gegen uns, verrann sprichwörtlich. Und nicht nur die Zeit war gegen uns, auch der TSV-Schlussmann wuchs in dieser Situation über sich hinaus. Hatten wir mal eine Möglichkeit, war sie von diesem zunichte gemacht worden.
Aber in der Nachspielzeit war dann auch er machtlos gewesen. Christoph Bender war es gewesen, welcher seine Leistung und seinen Einsatzwillen mit dem lang ersehnten Ausgleichstreffer krönen konnte. Einen langen Ball hatte er im Strafraum des Gegners annehmen, unter Kontrolle bringen und dann abschließen können. Unhaltbar war sein Schuss im Tor des TSV eingeschlagen. Noch hatten wir etwas Zeit, aber es passierte leider nichts mehr. Fazit des Spiels: 2:2, Gott sei Dank, zumindest noch ein Punkt, Remis Nummer 6!
Obwohl wir fast die ganze Spielzeit über feldüberlegen gewesen waren, war das Unentschieden alles in allem aber leider ein unbefriedigendes Ergebnis. Denn wenn man bedenkt, mit welch einer Mannschaft wir auf dem Platz gestanden waren, dann hätte hieraus eigentlich mehr herausspringen sollen. Aber so ist Fußball, eine vermeintlich schwächere Mannschaft hat immer Möglichkeiten, ihre vermeintliche Unterlegenheit, und sei es mit den einfachsten Mitteln, auszugleichen und der vermeintlich besseren Mannschaft damit Paroli zu bieten.
So heute konzentrieren wir uns auf das Spiel unserer ersten Mannschaft gegen den SV Aglasterhausen, unterstützen diese hierbei und wünschen ihr und unserem Trainer, Michael Bender, viel Glück und alles Gute hierfür.
An unsere Fans appelliere ich, dass sie auch heute wieder, lautstark wie immer, unsere erste Mannschaft unterstützen, hierbei aber immer objektiv und fair bleiben, allen Beteiligten gegenüber!!
Ich wünsche ihnen und uns heute ein spannendes, stets faires, erfolgreiches Fußballspiel und verbleibe, mit sportlichem Gruß,
Michael Reinmuth