MFV I: Vorbericht zum Spiel gegen den SV Aglasterhausen

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Hallo Fußballfreunde,

zur heutigen Begegnung begrüße ich den SV Aglasterhausen herzlich im MFV- Stadion. Nichtabstieg lautet das Motto des Aufsteigers. Zahlreiche Neuzugänge sollen helfen den Klassenerhalt zu sichern, dabei setzt

Trainer Simon Ohlhauser auch auf Erfahrung. Die Routiniers Gottmann (zuletzt Sp-Trainer TSV Obergimpern) und Stadtler (TV Hardheim) sollen dafür den nötigen Rückhalt bieten. Mit dem Erfolg in Donebach und dem Remis vergangene Woche gegen Schefflenz deutet sich eine aufsteigende Tendenz an. Letztlich wird es darauf ankommen sich bis zur Winterpause bestmöglich zu positionieren um nicht frühzeitig wertvollen Boden zu verlieren.

Ein Wechselbad der Gefühle durchleben zur Zeit die Anhänger des MFV. Überzeugende Siege in der Fremde und ernüchternde Heimniederlagen gehen Hand in Hand. Spätestens nach der Heimpleite gegen Grünsfeld sollte allen klar sein, daß die Souveränität der letzten Jahre aufgebraucht ist. Unsere Gegner haben unseren taktischen Vorsprung der Vergangenheit weitestgehend aufgearbeitet und agieren dabei überwiegend aus einer dichtgestaffelten Abwehr ballorientiert. An uns liegt es die Leistungen unserer Gegner zu respektieren sowohl Buchen als auch Grünsfeld haben hervorragenden Fußball geboten  und nicht unverdient die Punkte mitgenommen.

Entscheidend für den weiteren Rundenverlauf wird sein, wie wir mit den aktuellen Erfahrungen umgehen.  Dabei meine ich ganzheitlich -Vereinsführung, Trainer, Spieler und nicht zuletzt die MFV- Fans. Negative Kritik ist sicherlich die leichteste Art seine Unzufriedenheit zu äußern, oft aber wenig hilfreich. Was nützt es den Spielern, ihnen nach  Spielende sämtliche Fehler um die Ohren zu hauen oder gar wie zuletzt geschehen die Schiedsrichter lautstark persönlich zu beleidigen. Natürlich lebt Fußball von Emotionen die jeder auf seine eigene Art und Weise auslebt. Dennoch gelten hier wie anderswo Regeln die eingehalten werden wollen. Hier ist oft auch Selbstdisziplin gefordert, sonst verlieren am Ende alle: Verein, Mannschaft und Zuschauer.  Niemand macht absichtlich Fehler oder spielt gar „schlecht“. Die subjektive Beurteilung ob jemand „schlecht“ spielt oder nicht stützt sich überwiegend auf  Erfahrungen und vor allem der eigenen Erwartungshaltung. Tagtäglich unterlaufen jedem von uns eine Vielzahl von Fehlern, die sich Gottlob selten nachhaltig negativ auf unser weiteres Leben auswirken, ja im Gegenteil über einige können wir im nachhinein sogar lachen. Alle Fehler haben eines gemeinsam: Ein hohes Maß an Erfahrungspotenzial. Dieses sollten wir nutzen um damit unsere Erwartungshaltung auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Auch Mißerfolge müssen mit Anstand und Würde ertragen werden.

Auch in dieser Saison haben wir uns größtenteils -auch aus wirtschaftlichen Gründen -mit Spielern aus den A- Junioren kommend verstärkt um unsere Ziele in die Tat umzusetzen. Gerade von den jungen Spielern erwarten wir oft zu viel, erwarten Leistungen die sie nicht oder meist nur sporadisch erbringen können. Gerade hier müssen wir mit unserer Kritik behutsamer umgehen, ihnen Zeit geben Erfahrungen zu „erfahren“ um dadurch zu „wachsen“.  Auch unsere etablierten Spieler die uns in der Vergangenheit mit tollem Fußball verwöhnt haben unterliegen Leistungsschwankungen, diese gilt es bei allem Siegeswillen zu tolerieren. Ihnen allen gilt es gerade bei Mißerfolgen den Rücken zu stärken, ihnen Mut zu zusprechen, damit sie auch zukünftig ihr Leistungsvermögen abrufen können.

Ein besonderer Gruß gilt dem Schiedsrichter Patrick Walz und seinen beiden Assistenten an der Außenlinie Yenner Kürsad, und Muslia Heroll.

Den Zuschauern wünsche ich ein spannendes und stets faires Fußballspiel

Michael Bender

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