Mosbach. Rund 50 Sportfreunde und „MFV-ler“ konnte Vereinsvorsitzender Frank Spohrer am Dienstagnachmittag zu einer ganz besonderen Feierstunde im frisch modernisierten Untergeschoss des Clubhauses des Mosbacher Fußball Vereins 1919 begrüßen. Nach achtmonatigem Umbau sind die sich auf 170 000 Euro Kosten belaufenden Renovierungsarbeiten weitgehend abgeschlossen. Der erste Dank des Vorsitzenden ging deshalb an die zahlreichen engagierten Vereinsmitglieder sowie die beteiligten Firmen, die für einen reibungslosen Ablauf der Maßnahme sorgten. Zudem konnte sich Spohrer bei drei großen Zuschussgebern bedanken. Neben der Stadt Mosbach, vertreten durch Oberbürgermeister Michael Jann und Sportbeauftragten Philipp Parzer, hatte sich der Badische Sportbund Nord engagiert, welchen Ehrenpräsident Heinz Janalik repräsentierte. Als dritter im Bunde hatte die Dietmar Hopp Stiftung das Projekt mit 40 000 Euro unterstützt. Deren Sportreferent Henrik Westerberg überreichte einen symbolischen Scheck.
„Ich bin heute glücklich. Die Renovierung war ein hartes Stück Arbeit. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.“ Sichtlich zufrieden zeigte sich Frank Spohrer mit dem Erreichten: „Wir haben unseren Verein fit für die Zukunft gemacht, auch hinsichtlich unseres 100- jährigen Vereinsbestehens, das wir im Jahr 2019 feiern dürfen.“
Nach Ausräum-, Abbruch- und Entsorgungsarbeiten wurden nicht nur neue Fenster und Türen eingebaut. Auch die Sanitäranlagen, die Heizung, Lüftung und Installationen wurden erneuert. Nicht geplant war ursprünglich, dassman im kompletten unteren Bereich die Elektroinstallationen neu verlegen musste. Zudem entschied man sich, auch die Büroausstattung sowie die Einrichtung der einzelnen Räume zu erneuern. Denn: „Es war einfach nichts mehr auf dem aktuellen Stand.“ Ein neuer Raum für den Schiedsrichter wurde ebenso geschaffen wie ein neues Büro, neue Umkleideräume und Duschen. Zeitnah will man noch einen Wandschutz im Gang anbringen. Eine Glasvitrine für Pokale soll ebenso dazukommen wie Gitterboxen für Trainingsmaterial und Bälle. Besonders freute sich Spohrer darüber, dass man trotz allem das finanzielle Limit von 170.000 Euro nicht überschreiten musste.
„Es ist der Wahnsinn, was alle Mitglieder hier geschaffen haben“, zeigte sich Henrik Westerberg beeindruckt. Wichtiger als alles Geld sei das ehrenamtliche Engagement. „Ohne gute Ideen könnten wir auch nichts fördern.“
„Herzlichen Glückwunsch zu der Maßnahme. Das ist topp geworden“, lobte auch OB Jann und wertete das tolle Ergebnis als „ein Signal an die Zukunft.“ Nicht nur als BSB-Ehrenpräsident, sondern auch als langjähriges Vereinsmitglied zeigte sich Heinz Janalik sehr zufrieden mit dem Resultat und erinnerte sich an die Zustände Anfang der 1960er-Jahre, als er als „Jungspieler“ beim MFV seine Fußballer-Laufbahn startete. „Wir sind dankbar für die gute Entwicklung der letzten 58 Jahre“, lobte Janalik die „sportfreundliche Stadt Mosbach“. Die künftigen Nutzer ermahnte er: „Behandelt die Räume so pfleglich wie euer Wohnzimmer.“
Bericht: Peter Lahr (RNZ)
Fotos: MFV
MFV (27.02.2018) |