Gibt es Schützenhilfe vom Stadtrivalen?
Fußball-Landesliga Odenwald: Der FV Mosbach empfängt den zweitplatzierten FV Lauda, während Tabellenführer TS Mosbach den TSV Rosenberg zu Gast hat
RNZ 26.11.2021 Neckar-Odenwald-Kreis. (Hubert Waldenberger) Am Wochenende steht der letzte Spieltag dieses Kalenderjahres auf dem Programm. Dass der SV Viktoria Wertheim als Tabellenletzter und Türkspor Mosbachs Goalgetter Marko Cabraja (derzeit 20 Tore) als erfolgreichster Liga-Torschütze in die Winterpause gehen werden, steht fest. Ebenso steht fest, dass der FSV Waldbrunn keine Punkte sammeln kann, denn die Elf vom Hohen Odenwald ist spielfrei.
Es fehlt die Konstanz
Dominik Krümpelbeck spricht über die Ziele des FV Mosbach
Mosbach. (huwa) Dass der FV Mosbach in der Landesliga nicht nur mitschwimmen, sondern im ersten Tabellendrittel ein Wörtchen mitreden möchte, ergibt sich aus dem Selbstverständnis des Kreisstadt-Vereins. Zwischendurch behauptete der FV vier Wochen den vierten Tabellenplatz, derzeit logiert er auf Rang fünf. Auf den Heimsieg gegen Tabellenführer TS Mosbach folgte ein Remis beim TSV Rosenberg. Es scheint die Konstanz zu fehlen, um ganz vorne mitzumischen. Wie beurteilt kurz vor der Winterpause Trainer Dominic Krümpelbeck (Foto) die Gegebenheiten?
Herr Krümpelbeck, beim 2:2 in Rosenberg glich der TSV in den letzten Minuten eine 2:0-Führung des MFV aus, sodass ein sicher geglaubter Sieg dahin war. Aus Sicht des MFV wurde sicherlich kein Punkt gewonnen, sondern es wurden zwei Punkte verloren. War die Mannschaft zu siegessicher und draus resultierend in der Endphase der Partie zu leichtsinnig?
Ja, wir haben zum wiederholten Male in der Schlussphase drei Punkte aus der Hand gegeben. Das tut natürlich extrem weh und fühlt sich immer wie eine Niederlage an. Warum dies so ist, ist schwer zu sagen. Vielleicht ein Stück Naivität. Das hängt aber unmittelbar mit der nötigen Erfahrung in solchen Spielen zusammen. Wir haben gegen Türkspor einen großen Schritt nach vorne gemacht und gegen Rosenberg wieder einen zurück. Wir müssen mehr Konstanz in unsere Leistungen bekommen, doch das geht nur über genau diese Erfahrungen, die die Mannschaft derzeit durchmachen muss. Wichtig ist, dass wir aus den oftmals sehr einfachen Fehlern lernen und in der einen oder anderen Situation cleverer agieren müssen.
Entspricht das bisher Erreichte tabellarisch und auch auf die Entwicklung der Mannschaft bezogen Ihren Vorstellungen?
Wir schauen erst an Ostern auf die Tabelle. Viele vergessen, dass wir seit sieben Spielen ungeschlagen sind. Im Hinterkopf bleiben die drei Unentschieden, die uns jeweils kurz vor Schluss einen starken mentalen Nackenschlag versetzt haben. Die Jungs sind toll zusammengewachsen, und wir sind uns sicher, dass wir in der Zukunft noch viel Spaß an der Truppe haben werden, wenn wir kritisch zu uns selbst bleiben und die notwendigen Rückschlüsse konsequent im Training aufarbeiten.
Am Sonntag steht für den MFV zu Hause das prestigeträchtige Spitzenspiel gegen den FV Lauda auf dem Programm. Eine gute Gelegenheit, nochmals Farbe zu bekennen, um danach mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen.
Wer meine Truppe kennt und in nur einem Spiel in dieser Saison gesehen hat, der weiß ganz genau, dass diese Mannschaft immer versucht, alles rauszuhauen. Wir wollen gegen Lauda natürlich gewinnen und zeigen, dass wir mit den Topteams der Liga mithalten können und dabei auch die nächsten Schritte in unserer Entwicklung gehen.