Mosbach/Neidenstein. (huwa) In der Landesliga/Verbandsliga-Relegation kämpfen vier Mannschaften um die Teilnahme an der Verbandsligasaison 2017/18. Am Pfingstmontag um 17 Uhr stehen sich in Neidenstein der FV Mosbach und der FC Olympia Kirrlach, Vizemeister der Landesliga Mittelbaden, gegenüber. Bereits am heutigen Samstag trifft auf dem Platz des FC Friedrichstal der VfB St. Leon, Vizemeister der Landesliga Rhein-Neckar, auf den TSV Reichenbach, Viertletzter der Verbandsliga. Die Sieger der beiden Begegnungen tragen am 11. Juni die entscheidende Partie aus.

Während der FV Mosbach nicht erst auf den letzten Drücker als Tabellenzweiter feststand, mussten die Kirrlacher bis zur letzten Minute des letzten Spieltags zittern. Erst in der Nachspielzeit des Matches gegen den FV Niefern gelang dem FC der Siegtreffer zum 2:1. Gleichzeitig gewann der unmittelbare Konkurrent ATSV Mutschelbach gegen den FV Heidelsheim, so dass beide Teams die Runde mit 63 Zählern beendeten, die Kirrlacher aufgrund der um zehn Treffer günstigeren Tordifferenz letztlich jedoch Rang zwei behaupten.

Zu den 69 Goals der Mittelbadener haben besonders Maurice Mayer (15 Tore), Salvatore Rindone (14 Tore) und Andre Redekop (13 Tore) beigetragen. Von den 64 Treffern des FV Mosbach gehen 24 auf Benjamin Benders Konto. Thomas Ebel war acht Mal erfolgreich, Jonas Schaffrath sowie Dominik Schneider jeweils sieben Mal.

FV-Trainer Andreas Krüger be-obachtete das Match der Kirrlacher gegen Niefern. Sein Eindruck vom FC Olympia: „Das ist eine junge spielstarke Mannschaft mit läuferischen Qualitäten.“ Gecoacht werden die Kirrlacher von Andreas Backmann. Der 40-jährige ehemalige Profi (1. FC Saarbrücken, Karlsruher SC) übernahm beim FC im Juli 2016 den Job als Trainer.

Ein Platz im ersten Tabellendrittel, so beschrieb der MFV vor der Saison sein Ziel. Dass das Ziel realisiert werden kann, zeichnete sich bereits in der Vorrunde ab. Doch stand beim Kreisstadtverein nicht primär die Platzierung im Fokus, sondern die Entwicklung einer ziemlich jungen Mannschaft. „Wir haben unser Konzept so aufgestellt, eine gute Mischung zwischen Jung und Alt zu finden und in den nächsten Jahren Spieler aus der eigenen Jugend in den Seniorenbereich zu führen“, betonte Trainer Krüger des Öfteren. Das Konzept hat offenbar Hand und Fuß. Und auch die Platzierungswünsche wurden in Form der Vizemeisterschaft erfüllt.

Sind die FV-Fußballer vor dem Relegationsspiel aufgeregt? „Klar“, sagt Andreas Krüger. „Aber nicht aufgeregt im Sinne von Angst, das ist eher so, wie auf ein positives Ereignis gespannt zu sein.“ Die Mannschaft freue sich auf den Pfingstmontag. „Das ist für meine Spieler ein Event, ein Abenteuer, wobei wir nicht unter Druck stehen und nichts zu verlieren haben, denn Kirrlach ist in der Favoritenrolle“, findet der Übungsleiter der Kreisstädter.

Und er erinnert daran, dass Fußball zwar mit den Beinen gespielt werde, doch spiele sich auch vieles im Kopf ab. „Wenn wir einen guten Tag erwischen und eine gute Leistung abrufen, werden wir sehen, wo das hinführt“, sagt Andreas Krüger diplomatisch.