Weisbach will endlich punkten
Kreisliga Mosbach: Der SCW steht als einziges Team ohne Zähler da – Am Samstag wartet die nächste schwere Aufgabe
RNZ 28.10.2022 Mosbach. (kö) Während sich viele auf ein geruhsames und durch einen Brückentag gar verlängertes Wochenende freuen, wird es für die Kreisliga-Kicker eher stressig. Gleich zwei Spieltage innerhalb von vier Tagen stehen auf dem Programm. Schon morgen um 15.30 Uhr steht der reguläre 11. Spieltag an und bereits am Dienstag macht man das Spieltags-Dutzend voll. Dann geht’s regulär übrigens wieder allgemein um 14.30 Uhr los. Der Tabellenführer aus Waldbrunn macht beim Doppelspieltag nicht mit, denn am Samstag müsste man planmäßig gegen den nicht mehr kickenden SV Obrigheim ran. Ruhepause und Zeit zur Gegnerbeobachtung also für Weber, Bachmann und Co. Vielleicht können die Konkurrenten das nutzen, um den Ligaprimus, der in der Vorwoche seine Siegesserie per Remis gegen Elztal beendete, etwas auf die Pelle rücken. „Auf die Pelle rücken“ ist allerdings ein großes Wort, denn auch wenn der FC Mosbach in Fahrenbach und der SC Oberschefflenz in Weisbach gewinnen sollten, würde der Rückstand auf den FSV Waldbrunn immer noch sechs bzw. sieben Punkte betragen. Etwas Bewegung gab’s übrigens auch im tiefen Ligakeller. Der SV Schefflenz gelang der erste Dreier. Ob das der Anfang einer positiven Serie ist? In Billigheim wird man es sehen.
Wie konnte das passieren? Das war wohl die Frage, die man sich im Umfeld des FV Mosbach II nach der Niederlage in Schefflenz gestellt hat. Man geht in die Annalen der Saison als das Team ein, gegen das die bisherige „Null-Punkte-SV Schefflenz“ seine ersten drei Zähler einfuhr. Hat man den Gegner unter- und sich schlichtweg überschätzt? Eigentlich meinte man nach dem Sieg gegen Lohrbach, dass man die vorherige Schwächephase überwunden hat, doch jetzt dieser Rückschlag. Und das obwohl man durch Frank Fenzl früh in Führung ging. Knackpunkt der Partie war sicher der Elfmeter, den Deshwan Gallmann vergab. Kurz danach musste man das 1:2 verkraften. Nach ganz vorne, da wo der MFV II eigentlich mitmischen wollte, ist der Weg aktuell sehr weit, und deshalb hat man sich selbst in Zugzwang gebracht. Eigentlich darf man gegen Elztal nicht verlieren. Doch die Elztäler kommen mit ganz breiter Brust und ganz viel Selbstbewusstsein. Man trotzte dem Ligaprimus Waldbrunn verdient einen Zähler ab und beeindruckte mit einem kompakten, taktisch klugen Auftreten. „Spielerisch waren die Elztäler richtig stark“, konstatierte da anerkennend auch Waldbrunns Angreifer Andre Donau. Bleibt abzuwarten ob der FVE diese spielerischen PS am Samstag ab 12.45 Uhr auch auf den MFV-Platz bringt.