Er lebt und liebt den Sport – und die klaren Worte
Der Mosbacher Heinz Janalik, ehemaliger Präsident des Badischen Sportbunds, feiert heute seinen 80. Geburtstag
RNZ 23.02.2024 Mosbach. (schat/cpb) Wenn es um die Belange des Sports geht, dann kommt man an ihm nicht vorbei. Egal, ob es um Fußball oder Turnen geht, ob um Profis oder Amateure, ob um Leistung oder Didaktik. Heinz Janalik lebt Sport und liebt den Austausch darüber – beruflich, privat, als Aktiver oder Funktionär. Heute feiert der Mosbacher, der rund 15 Jahre lang (bis 2016) an der Spitze des Badischen Sportbunds stand, seinen 80. Geburtstag.
Respektiert und geschätzt wird Janalik für seine klare Meinung in vielen Fragen des Sports, für seine untadelige Haltung in Konflikten und für seine menschliche Größe. Ethisch und moralisch einwandfreies Handeln im Sport ist für ihn eine Selbstverständlichkeit. Er gilt als Mahner und Motivator zugleich. „Trotz manchmal heftigen Gegenwinds ließ er sich nie verbiegen“, charakterisierte Mosbachs ehemaliger Oberbürgermeister Michael Jann den Jubilar bei der Verleihung des Verdienstordens der Großen Kreisstadt Mosbach im Jahr 2016.
Als Dozent und Akademischer Direktor war Heinz Janalik an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg eine Institution, ebenso als meinungsstarker Präsident des Badischen Sportbundes. Im Ruhestand ist er nur förmlich, das Feuer des Sports brennt nach wie vor im Mosbacher, der leidenschaftlich argumentieren und diskutieren kann – und das, wie etwa beim jüngsten Mosbacher Sportstammtisch, auch nach wie vor gerne tut.
Der Diplom-Pädagoge und Hochschullehrer Heinz Janalik hat früh in seinem Leben erfasst, dass der Sport ein hervorragendes Instrument zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen ist. Seine sportpraktischen Erfahrungen als Athlet und Trainer sowie seine beruflichen Erkenntnisse als Lehrer an der Schlossschule Salem und der Eduard-Möricke-Realschule in Heilbronn befähigten ihn, ab 1972 und 37 Jahre lang als Lehrer für Sportlehrer an der PH Heidelberg zu wirken und sich in zahlreichen Veröffentlichungen (etwa über das Trainerverhalten) pointiert zu äußern.
Heinz Janalik wurde am 23. Februar 1944 im südmährischen Feldsberg geboren und kam im letzten Weltkriegsjahr mit seinen fliehenden Eltern nach Rosenberg. Schon der kleine Heinz war ein begeisterter Sportler und erwarb sich ersten Respekt als Fußballer für seinen Herzensclub FV Mosbach in der 1. Amateurliga. Er war ein unermüdlicher Kämpfer, kleinere technische Schwächen glich er mit resolutem Einsatz aus. Auch Volleyball, Judo, Leichtathletik und Skifahren sind Sportarten, die Heinz Janalik mit beachtlichem Geschick und viel Leidenschaft betrieben hat. Nach seiner Sportlerlaufbahn wurde er Fußballtrainer in Binau, Schollbrunn und Mosbach und Mitglied der Kommission „Judo und Pädagogik“ des Deutschen Judo-Bundes, womit die Grundlage für das Wirken des Sportfunktionärs Janalik gelegt war.
Dabei brachte er sich unter anderem als stellvertretender Vorsitzender des Präsidialausschusses „Sportentwicklung/Breitensport“ im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), als Präsident des BSB Nord und Vizepräsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV), als Präsident des Olympiastützpunkts Rhein-Neckar oder in der Sportregion Rhein-Neckar und in den Sportbeiräten in Heidelberg und Mosbach ein. Im Vordergrund seines Engagements standen dabei vor allem der Ausgleich und die sachliche Arbeit. Den Sport und die Gesellschaft weiterentwickeln, voranbringen – das war und ist Heinz Janaliks steter Antrieb.
Als Familienmensch ist er inzwischen stolzer Opa, Geige spielen kann er ebenso wie Rasen mähen. Und bei aller Leidenschaft, den eigenen Standpunkt und die eigenen Ideen eloquent kundzutun: „Er kann auch sehr gut zuhören“, wie Ehefrau Christa lächelnd versichert.
Heinz Janalik feiert heute im Kreise der Familie seinen 80. Geburtstag. Die RNZ schließt sich den sicher zahlreichen Glückwünschen gerne an!
Lieber Heinz, auch wir vom MFV gratulieren Dir zu deinem Ehrentag recht herzlich zum Geburtstag und das Du dem MFV noch weiter lange erhalten bleibst.