Im Juni des vergangenen Jahres sandte der MFV ein Paket mit Fußballschuhen, Bällen und Sportbekleidung für eine Mädchen-Fußballmanschaft nach Candelaria Xolhuitz in der Großgemeinde Nuevo San Carlos im Departamento Retalhuleu in Nordwest-Guatemala. Bewohnt wird der Ort, der auf eine Kaffee-Finka mit deutschen Eigentümern zurückgeht, heute vornehmlich von Mestizen und Mam-Mayas mit etwas 4500 Einwohnern. Die Menschen dort sind sehr arm. Seit Jahren versucht Ulrich Reber aus Mosbach, dort auf dem Agrarsektor zu helfen. So kamen dann die 23 Mädels vom „Club Deportiva Xolhuitecas“ auf ihn im letzten Jahr zu, um Hilfe aus Deutschland zu erbitten. Der MFV fand sich bereit, die Mädchen zu unterstützen.
So spielen Sie nun im Schatten des gefährlichen Eruptivvulkans Santa Maria auf dem Gelände des dortigen Sportvereins. Übersetzt heisst übrigens „Xolhuitz“ in der Sprache der Mam-Maya „Tal der großen Schlangen zwischen den Vulkanen“. Die Zwillingsvulkane sorgen für häufige beben und Erdstöße, während die Schlangen noch immer in den Wäldern hausen, auch in den Kaffee-Wäldern, und gelegntlich dieses oder jenes Haustier „verschwinden“ lassen.
Die geoßzügige Spende des Vereins erlaubt es den Mädels aus Candelaria Xolhuitz, mit noch mehr Begeisterung Fussball zu spielen, auch wenn die Tropenhitze und die ab dem späten Frühling einsetzenden Tropenregen alle sportlichen Aktivitäten erschweren.
