Die Hoffnung stirbt zuletzt
Kreisliga Mosbach: Nach zehn Niederlagen in Serie ist beim FC Neckarzimmern das Mannschaftsgefüge trotzdem weiter intakt – Am Sonntag kommt die SV Schefflenz zum Phönix
RNZ, 24.10.2025 (mami) Dass ein solcher Aderlass nicht einfach zu kompensieren ist, leuchtet wohl jedem ein. Eine zweistellige Anzahl an Akteuren verließ den FC Neckarzimmern vor der Runde, und das, obwohl man frisch aus der Kreisklasse A in die Kreisliga aufgestiegen war. „Wir befinden uns aktuell in keiner guten Situation“, gibt auch Hubert Joos, Spielausschuss beim Phönix zu. Und das meint er nicht nur mit Blick auf die Tabelle. „Die vielen Abgänge waren einfach nicht immer adäquat zu ersetzen“, erklärt er die bisher vernichtende Bilanz von zehn Niederlagen aus zehn Spielen in der neuen Liga.
Sorgen müssen sich wohl auch Jonas Brezina und Leif Haupert keine machen. Die Trainer des FC beziehungsweise des FV Mosbach II sitzen ob der bisherigen Saisonverläufe fest im Sattel. Vor allem die Masseldorner wussten über weite Strecken zu überzeugen, Platz drei ist der Lohn. Nach einem flüchtigen Blick aufs Tableau geht der FC daher als Favorit ins prestigeträchtige Derby gegen den MFV II, der auf Platz acht rangiert. Allerdings muss man nur ein wenig genauer hinschauen, um zu sehen, dass beide Mannschaften nur zwei Pünktchen trennen, was zur Folge haben könnte, dass der FV mit einem Sieg am FC vorbeiziehen könnte.
Besonders wird das Spiel vermutlich nicht nur aufgrund der geografischen Voraussetzungen. Es ist auch ein Treffen alter Bekannter. So haben mit Lukas Thal, Jan Großkopf, Bubacarr Barry, Cafik El Bagdadhi, Fabian Konnerth und Felix Kunberger gleich sechs FC-Akteure eine MFV-Vergangenheit, während auf der Gegenseite mit Sertac Dogan und Serkan Selek mittlerweile zwei Spieler das FV-Trikot tragen, die auch schon für den FC aufliefen.