Nord-Süd-Gipfel in Dielbach
Kreisliga Mosbach: Der Tabellenführer aus Waldbrunn empfängt die noch punktlose SV Schefflenz – MFV II empfängt Lohrbach zum Prestigeduell
RNZ 14.10.2022 Mosbach. (kö) „Außer Spesen nichts gewesen“, hieß es zuletzt für das Gros der Auswärtsteams. Sieben Spiele, sechs Heimsiege – so die Bilanz. Einzige Ausnahme: Der FSV Waldbrunn nahm in Lohrbach drei Punkte mit. Wer auch sonst? Der FSV spielt derzeit in der Kreisliga in seinem eigenen Kosmos und weist nach acht Partien auch acht Siege aus. Mit null Punkten stehen drei Teams am Tabellenende. Neben den noch sieglosen SV Schefflenz und SC Weisbach wird ja auch noch immer der nicht mehr kickende SV Obrigheim in der offiziellen Tabelle geführt. Obrigheim holt garantiert keinen Punkt mehr, bei Weisbach und Schefflenz soll sich das bald ändern. Am Wochenende wohl eher nicht, denn das „Null-Punkte-Duo“ misst sich mit den Topteams. Schefflenz muss am Samstag nach Waldbrunn, Weisbach erwartet sonntags den FC Mosbach.
Im Stadtduell am frühen Sonntag-Nachmittag (Anpfiff ist um 13.00 Uhr) treffen zwei Teams aufeinander, bei denen es aktuell nicht nach Wunsch läuft. Dieses namhafte Derby war in den letzten Jahren eigentlich immer unter der Rubrik „Topspiel“ einzuordnen. Diesmal ist das nicht so. Es erwartet der Neunte der Rangliste den um zwei Punkte schlechteren Zwölften. Ein Vergleich also im unteren Mittelfeld. Schuld an diesen Platzierungen sind die zuletzt bei beiden fehlenden Ergebnisse. So hat der FC Lohrbach jüngst dreimal in Folge verloren, während der FV Mosbach seinen letzten beiden Partien in den sprichwörtlichen Sand setzte. Man verpatzte das Derby gegen den FC und unterlag zuletzt in Oberschefflenz. Schuld daran war eine völlig verpatzte erste halbe Stunde, nach der man plötzlich mit einem 0:3-Rückstand dastand. Es spricht für die Moral im Team, dass man sich dann nochmal aufraffte und das Ganze nochmal echt spannend machte. Ähnlich erging es übrigens dem FC Lohrbach beim Spiel gegen Waldbrunn. Da lag der FCL schon nach 20 Minuten auch mit 0:3 zurück. „Auftakt völlig verpennt“, lautete auch hier die Diagnose. Eigentlich sollte man daher beim Derby zwei Teams erwarten die von Anfang an hellwach sein werden. Das heißt für die Fans: Pünktlich da sein.