Fortsetzung des Fernduells
Fußball-Landesliga: Die Führenden VfR Gommersdorf und SpVgg Neckarelz tragen ihre Spiele bereits am heutigen Freitag aus
RNZ, 03.05.2019 Mosbach/Buchen. (huwa) Dass der Meister der Landesliga entweder VfR Gommersdorf oder aber SpVgg Neckarelz heißen wird, steht fest. Und wie wird am Saisonende der Name des erfolgreichsten Torschützen der Liga lauten? Momentan führt der Gommersdorfer Max Schmidt mit 22 Goals. Es folgen vier Torschützen, die jeweils 18 Mal erfolgreich waren: Lukas Albert (FC Grünsfeld), Belmin Karic (SpVgg Neckarelz), Chris Moschüring (FC Grünsfeld) sowie Andreas Rüttenauer (TSV Oberwittstadt). Vom nun anstehenden Spieltag werden drei Partien bereits am heutigen Freitag ausgetragen, die weiteren Begegnungen folgen am Sonntag.
Wie gehabt, bei Auswärtsspielen im Main-Tauber-Kreis scheint der FV Mosbach tatsächlich für negative Überraschungen gut zu sein. Dem 0:2 in Nassig ließ der FV – unterbrochen vom Heimsieg gegen den VfR Uissigheim – eine 0:4-Niederlage in Tauberbischofsheim folgen, obwohl die Taubertäler zuvor nicht viel gerissen hatten. Man könnte vermuten, dass den Kreisstädtern die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Vereins vom Abend zuvor noch in den Knochen steckten. Zu bedenken ist allerdings auch die aufgrund von Verletzungen und studienbedingter Verhinderungen inzwischen sehr kurz gewordene Spielerdecke. Drei Beispiele: Phileas Hauk studiert in Bielefeld, Simon Tilsner in Ulm und Jonas Hinninger atmet Berliner Luft. Nicht unbedeutend dürfte auch die Tabellensituation der Kreisstädter sein. Nach vorne geht nichts mehr, von hinten droht keine Gefahr, der vierte Platz ist für die Endabrechnung bereits so gut wie festgeschrieben. Deshalb kommt das Lokalderby als Motivationsfaktor gerade recht. „Jeder Fußballer will gewinnen, in einem Lokalderby ist das noch etwas stärker ausgeprägt, weil sich die Spieler untereinander kennen. Ich hoffe, dass die Mannschaft eine bessere Leistung zeigt als in Tauberbischofsheim“, sagt Trainer Peter Hogen. Auch der Reichenbucher Spielertrainer Sebastian Eiffler würde die letzte Partie des FVR, die 1:4-Heimniederlage gegen Uissigheim, am liebsten vergessen. „Es war unsere schlechteste Saisonleistung und somit eine verdiente Niederlage. Da es kaum noch schlechter geht, können wir am Freitag beim MFV zeigen, dass wir es besser können“, findet Eiffler, der verletzt ausgefallene Akteure nicht als Ausrede gelten lässt, „denn jeder im Kader erhebt den Anspruch, in der Landesliga zu spielen.“ Folglich wird sich der bereits am sicheren Ufer angekommene Liganeuling heute reinhängen, um die zuletzt schwache Leistung auszumerzen. Was freilich auch für den MFV gilt.
Hinspiel: FV Reichenbuch – MFV I 2:4