Der nächste Aufsteiger wartet schon
Landesliga Odenwald: Nach der Niederlage gegen Sennfeld ist der FV Mosbach nun in Billigheim gefordert – TSM empfängt Diedesheim zum Lokalderby
RNZ, 10.10.2025 (huwa) Während die Landesligisten am letzten September-Spieltag mit Toren geizten und den Ball insgesamt nur 15-mal ins Gehäuse beförderten, gingen sie am ersten Oktober-Spieltag in die Vollen. Mit 37 Goals wurde exakt die Trefferzahl des ersten Saisonspieltags erreicht. Bleibt abzuwarten, ob dem Publikum am kommenden Wochenende erneut Tore zuhauf serviert werden.
Selbstverständlich sind Dreierpacks vor heimischem Publikum besonders angenehm, dennoch wird es dem Anhang des TSV Billigheim egal sein, auf wessen Terrain die Punkte gesammelt werden. Zu Hause sind es bisher drei Zähler, auswärts deren fünf. Und drei von diesen fünf transportierten die Mannen um Spielertrainer Robin Heß aus Mudau nach Hause. Mit nun zwei Siegen in Folge wird der Aufsteiger selbstbewusst den FV Mosbach empfangen, dem er in der Landesliga zuletzt vor mehr als 20 Jahren gegenüberstand.
Der MFV geht als Favorit in die Partie, aber der TSV hat nichts zu verlieren und denkt vielleicht nach dem Motto „unverhofft kommt oft“ an den Mitaufsteiger VfB Sennfeld, der den Kreisstädtern am vergangenen Sonntag die erste Saisonheimneiderlage beibrachte. Bis zur 77. Minute führten die Mosbacher 1:0, dann münzte der VfB in einem erstaunlichen Schnellverfahren innerhalb von elf Minuten den Rückstand in eine 3:1-Führung um.
„Das waren krasse individuelle Fehler, die sich auch heute noch nicht erklären lassen. Sowohl mit Ball als auch ohne Ball haben wir ein sehr schlechtes Spiel und als Kollektiv nicht viel richtig gemacht“, erklärt FV-Trainer Dominic Krümpelbeck. Niederlage gegen Diedesheim, dann gegen Sennfeld. Nun folgt die Partie gegen den nächsten Aufsteiger. Leiden die Kreisstädter unter einem „Aufsteiger-Syndrom“? Dazu Krümpelbeck: „Das denke ich nicht. Diedesheim und Sennfeld haben sich die Siege insgesamt eindrucksvoll verdient. Wir kamen in beiden Spielen nicht in unseren Flow und haben in entscheidenden Situationen auch das Glück nicht auf unserer Seite gehabt.“