Verbandsliga-Relegation: Am Samstag spielt der FV Mosbach um den Klassenerhalt
RNZ, 07.06.2024 Waldwimmersbach. (mami) „Wir haben gewonnen, das ist das, was zählt“, kommentierte Dominik Krümpelbeck, Trainer des FV Mosbach das erste Relegationsspiel gegen den TSV Mudau. Die Leistung gegen den Vizemeister der Landesliga Odenwald war nicht immer überzeugend, was für den Coach aber auch verständlich war: „1800 Zuschauer, viele der Jungs hatten noch nie so ein Spiel gespielt. Da ist es logisch, dass der Kopf da eine größere Rolle spielt und die Beine nicht immer das machen, was man unbedingt will.“
Am Ende war es fast egal, denn durch den Sieg sicherte man sich das entscheidende Spiel, in dem man den Klassenerhalt in der Verbandsliga noch erreichen kann. Gegner wird die SG HD-Kirchheim sein, die sich in ihrer ersten Partie mit 4:2 gegen den FC Östringen durchsetzte. Die Ausgangslage vor der Partie ist klar: Will der MFV auch im kommenden Jahr in der Verbandsliga dabei sein, muss gewonnen werden. Notfalls auch erst nach 120 Minuten, wie schon gegen den TSV Mudau.
Als Favorit sieht Krümpelbeck sich und seine Mannschaft aber nicht. „Kirchheim hat sich in den letzten Jahren wieder kontinuierlich gesteigert, hat eine starke Mannschaft.“ Das Argument, dass sein Team im ersten Spiel den vermeintlich einfachsten Gegner hatte, sieht er dagegen aber nicht. „Es wird ja immer gerne davon geredet, dass die Odenwälder Mannschaften im Vergleich zu Mittelbaden oder Rhein-Neckar schwächer wären. Ich glaube allerdings, dass der TSV Mudau keineswegs schwächer ist, als Östringen oder Kirchheim.“
Auch deshalb rechnen sich die Kreisstädter durchaus etwas aus, auch wenn die Personaldecke ziemlich ausgedünnt ist. Mit Torben Frey, Marius Klotz, Yannik Eitelwein, Samuel Lengle, Jamos Hauk und Hannes Martin sind gleich sechs Spieler angeschlagen, deren Einsatz am Donnerstag noch fraglich ist.
Nichts desto trotz ist sich Krümpelbeck sicher, „dass wir elf Spieler auf dem Platz stehen haben werden, die alles dafür geben werden, das Spiel zu gewinnen“. Wer das am Ende sein wird, muss sich erst noch zeigen. Fakt ist, wenn die Partie morgen um 18 Uhr in Waldwimmersbach angepfiffen wird, steht viel auf dem Spiel, auch wenn der Trainer betont: „Wenn man unsere Rückrunde anschaut, müssen wir froh sein, überhaupt in die Relegation gekommen zu sein. Das ist jetzt ein Bonus, den wir aber natürlich nutzen wollen.“