Verbandsliga Baden: Der FV Mosbach hat den FC Zuzenhausen zu Gast
„Niemals dürfen wir dieses Spiel verlieren“, ärgerte sich MFV-Coach Dominic Krümpelbeck nach der 2:1-Niederlage beim VfB Bretten. Auch das Schiedsrichtergespann habe der Partie mit seinen Entscheidungen eine „gewisse Richtung mitgegeben“, traf sein Ärger nicht nur die eigene Mannschaft. Allerdings, fügte er auch hinzu, hätte man das Spiel nach der Führung dennoch nicht so einfach hergeben dürfen, Schiedsrichterentscheidungen hin oder her. Vor allem beim zweiten Gegentreffer war man viel zu fahrlässig in der Rückwärtsbewegung. „Da brauch man sich auf diesem Niveau nicht wundern, wenn man dann verliert“, konstatierte Krümpelbeck.
Die Stimmung könnte also durchaus besser sein, bevor es am Samstag (Anpfiff 15.30 Uhr) gegen den FC Zuzenhausen geht. „Zuze“ liegt aktuell nur drei Zähler hinter den Aufstiegsrängen und zählt zu den absoluten Topmannschaften der Verbandsliga. Das weiß auch Krümpelbeck, der allerdings auch sagt: „Bisher haben wir uns gegen die Topmannschaften nicht so schlecht geschlagen.“ Das Ziel ist es natürlich, den Favoriten zu ärgern. „Das ist uns gegen Spielberg schon relativ gut gelungen, ich schätze Zuzenhausen auf einem ähnlichen Niveau ein.“
Er weiß aber auch, dass die Gäste „eine brutale Qualität“ in ihren Reihen haben. Als Beispiel nennt er FC-Kapitän Dominik Zuleger, der in bisher elf Spielen bereits sechsmal getroffen hat. Aber auch auf einen alten Bekannten aus gemeinsamen Neckarelzer Zeiten gilt es immer noch zu achten: Dennis Bindnagel. Auch mit mittlerweile 44 Jahren zählt „Binde“ zu den Führungsspielern in Zuzenhausen. „Er ist in seinem Alter vermutlich noch fitter als die Hälfte der Liga“, sagt Krümpelbeck. „Mit seiner Ruhe und seinem Auge hilft er jeder Mannschaft und ist ein wichtiger Teil beim FC.“
Am Samstag wird es wohl besonders darauf ankommen, wie der MFV den Favoriten verteidigt bekommt. Wichtig wird sein, dass man die Angreifer nicht frei auf die eigene Abwehrreihe zulaufen lässt. „Das machen sie extrem gut und sind sehr gefährlich“, sagt Krümpelbeck, der von seiner Mannschaft erwartet, dass man insgesamt „mutig nach vorne verteidigt“.
Der Kader für das Aufeinandertreffen mit dem Favoriten sehe „ganz ordentlich“ aus. Niklas Ebert hat noch muskuläre Probleme, ein Einsatz am Samstag war am Donnerstag noch fraglich. Auch Kai Müller und Jannick Bieler sind noch angeschlagen, werden aber wohl rechtzeitig fit. Ein größeres Problem stellt da aktuell der Trainingsplatz der Mosbacher dar. „Sobald es ein wenig regnet ist der Platz überflutet und nicht bespielbar“, hadert Krümpelbeck. So auch in dieser Woche, als die Regengüsse ein Training gegen Ende der Woche nahezu unmöglich machten.
Alles andere als beste Voraussetzungen also. Aber wer weiß? Vielleicht gelingt den Kreisstädtern ja gerade in dieser etwas schwierigen Situation die Überraschung.