Verbandsliga Baden: Der FV Mosbach empfängt am Samstag den SV Spielberg zum Auftakt ins neue Jahr
RNZ, 01.03.2024 Mosbach. (mami) Die Pause sei für den Kopf schon wichtig gewesen, findet Dominic Krümpelbeck. Der Trainer des FV Mosbach zeigte sich etwas erleichtert über die mittlerweile wieder entspannte Personalsituation. In der Hinrunde sah das nämlich nicht immer so aus, das Trainerteam war immer wieder zum Improvisieren gezwungen, da wichtige Stützen der Mannschaft ausfielen.
Auch deshalb schaut Krümpelbeck entspannt in Richtung Rückrundenauftakt am Samstag um 15 Uhr gegen den SV Spielberg. „Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, die Tests verliefen okay“, ist der Coach zufrieden. Auch die Tabellensituation ändert nichts an der Ruhe, mit der man im Mosbacher Lager die Partie angehen will. Aktuell liegt der MFV zwar auf dem zehnten Platz, hat aber nur einen Zähler Vorsprung auf Rang 13, der die Abstiegsrelegation bedeuten würde. „Deshalb machen wir uns keine allzu großen Gedanken. Unsere Platzierung zeigt uns vielmehr, dass wir in der Liga mithalten können und nicht chancenlos sind“, gibt sich Krümpelbeck optimistisch.
Auch das Hinspiel macht den Kreisstädtern Hoffnung, denn bereits da sah man, dass man auch die „Großen“ der Liga ärgern kann. Im August kam man nach einem 0:2-Rückstand zurück, führte zwischenzeitlich sogar 3:2, kassierte dann aber kurz vor Schluss noch den Ausgleich. „Klar ist, dass Spielberg der Favorit in diesem Spiel ist“, blickt Krümpelbeck realistisch auf den Auftakt. „Aber an einem guten Tag können wir fast jeden schlagen. Und wir haben im Hinspiel gezeigt, dass wir immer zurückkommen können.“
Unrealistisch ist ein Punktgewinn gegen die Spielberger definitiv nicht. Auch, weil die Saison beim SVS bisher auch noch nicht so wirklich nach Plan verlief. „Eigentlich gehörte Spielberg in den letzten Jahren immer zu den absoluten Topteams der Liga“, weiß auch Krümpelbeck. Davon ist die Mannschaft von Trainer Yannick Rolf in diesem Jahr allerdings etwas entfernt. Zwar liegt man auf Platz sechs, hat aber schon zehn Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze. Außerdem setzte es zum Jahresabschluss 2023 drei Niederlagen in Serie.
Auch im Mosbacher Lager wird man sich nicht nur deshalb bewusst sein, dass durchaus die Chance besteht etwas Zählbares in der Kreisstadt zu behalten, womöglich sogar dreifach zu punkten. Wer bei diesem Vorhaben im Mosbacher Tor stehen wird ist dabei allerdings noch nicht klar. Der MFV verpflichtete im Winter Hannes Vogl, der von Waldhof Mannheim kam. Mit dem 20-Jährigen hat Krümpelbeck nun neben Denis Deter und Silas-Tim Bittig die Qual der Wahl. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, „einer der drei wird am Samstag im Tor stehen“, sagte der MFV-Coach am Mittwoch der RNZ. „Auf der Torwartposition haben wir definitiv die geringsten Sorgen. Wir wissen, dass wir uns auf alle drei zu einhundert Prozent verlassen können“, sagte er mit Blick auf seine Keeper, von denen jeder die Qualität besitzt in der Verbandsliga im Tor zu stehen.
Zum Problem könnte dagegen der im MFV-Stadion werden. Denn: Der Rasenmähroboter wurde über Winter zur Wartung abgeholt, ist aber noch nicht zum Sportgelände zurückgekehrt. „Das ist wirklich nicht gut“, ärgert sich Krümpelbeck. „Ich schäme mich echt, Spielberg so einen Platz zu präsentieren.“
Doch als Ausrede soll das Geläuf am Samstag auch nicht dienen, denn: „Wir wissen, dass es an uns liegt, dass wir am Ende die Klasse halten.“