Keine Patzer erlaubt
Landesliga Odenwald: Im engen Vierkampf um die Tabellenspitze kann jeder Ausrutscher schwere Folgen haben
RNZ, 21.03.2025 Neckar-Odenwald-Kreis (huwa). Wer sich einen Patzer erlaubt, gerät ins Hintertreffen, wissen die zwei Spitzenmannschaften aus Neckarelz und Mosbach, die sich am Sonntag wieder Fernduelle liefern. Die beiden anderen Spitzenmannschaft, der VfR Gommersdorf sowie der FC Grünsfeld, für die im Terminplan ein Direktvergleich vorgesehen war, legen am Wochenende jedoch eine Ligapause ein, weil die Jagsttäler am Samstag um 15 Uhr im bfv-Pokal-Halbfinale den Drittligisten SV Sandhausen empfangen.
Die Anderen sind nicht so wichtig
Die Tabellensituation einer Mannschaft hängt zum Teil auch mit den Resultaten der direkten Konkurrenten zusammen. Hat der FV Mosbach besonders die Resultate der Konkurrenten im Auge? „Für uns ist es nicht so wichtig, wie die Konkurrenz spielt. Wir sind sehr mit uns selbst beschäftigt und tun gut daran, unser eigenes Spiel zu verbessern“, erklärt FV-Coach Dominic Krümpelbeck. „Die Jungs geben Gas und umso beachtlicher ist es, dass diese übrigen Jungs die Spiele sehr souverän gewinnen, auch wenn fußballerisch aktuell noch deutlich Luft nach oben ist“, sagt der Trainer. Die übrigen Jungs? „Wir dürfen nicht vergessen, dass uns einige Unterschiedsspieler schon länger fehlen. So fehlen Marius Klotz und Joel Wolf bereits die ganze Runde, Niklas Ebert fehlt bereits seit den letzten Spielen vorm Winter und mittlerweile hat sich auch noch Hannes Martin in diese Reihe eingegliedert“, erläutert Krümpelbeck die Formulierung „übrige Jungs“. Doch gibt es auch positive Personalaspekte. Aufgefallen ist, dass Riccardo Stadler, der vor etwa zwei Jahren aufgrund von Verletzungen das Fußballspielen aufgeben wollte, sich in den letzten beiden Begegnungen dreimal in die Torschützenliste eingetragen hat. „Es freut uns wirklich sehr, dass Riccardo endlich wieder befreit Fußball spielen kann, auch wenn er noch lange nicht auf seinem persönlichen Leistungslevel angekommen ist. Aktuell ist er bei 80 Prozent, er wird noch besser. Dennoch bringt Riccardo Elemente in unser Spiel, welche wir in der Vorrunde nicht hatten“, findet der Trainer. Dass die Kreisstädter gegen den TSV Oberwittstadt einen Heimsieg anpeilen, versteht sich von selbst. Nach zwei Niederlagen werden sich die „Wittschter“ reinhängen, um nicht erneut leer auszugehen, zumal der Vorsprung des TSV auf Tabellenposition 14 (Relegationsplatz) nur drei Punkte ausmacht.