Foto: MFV - Stefan Weindl

MFV I: Auswärts beim Mitaufsteiger ASC Neuenheim

Mit Respekt, aber ohne Angst

Verbandsliga Baden: Der FV Mosbach muss am Samstag beim Mitaufsteiger ASC Neuenheim ran

RNZ 08.09.2023 Mosbach. (mami) Dass der FV Mosbach in der Verbandsliga nicht von Sieg zu Sieg marschieren wird, war wohl allen von vorneherein klar. Besonders nachdem man vor der Saison das happige Auftaktprogramm der Kreisstädter gesehen hatte. Umso größer war die Freude dann darüber, dass man mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen startete. Auch deshalb kann man die Niederlage am vergangenen Wochen gegen den FC Astoria Walldorf II vermutlich verkraften. Zumal Trainer Dominik Krümpelbeck meint: „Wir haben völlig verdient verloren.“ Aber man wisse auch an was es gelegen habe. Vor allem bei zweiten Bällen habe man nicht immer so agiert, wie man es sich im Vorfeld der Partie vorgestellt hatte. 

Das soll sich nun gegen den ASC Neuenheim ändern. Anpfiff der Partie ist am Samstag um 15.30 Uhr in Neuenheim. Eines verbindet die beiden Teams schon einmal, denn beide Mannschaften stiegen in der letzten Saison aus der Landesliga in die Verbandsliga auf. Und die Neuenheimer hatten zu Beginn der Runde ein ähnlich schweres Programm wie die Mosbacher. Allerdings ging der ASC aus den ersten drei Spielen nur mit einem Punkt heraus. Zum Favoriten mache das den MFV aber noch lange nicht, mahnt der Trainer. „In der Verbandsliga hast du keine einfachen Spiele. Und mir Rechenspielen, weil der Gegner ,nur’ einen Punkt hat, halten wir uns auch nicht auf. Denn wenn es nach denen gehen würde, hätten wir vermutlich gerade null Punkte auf dem Konto.“ 

Man hat also Respekt vor dem Gegner, aber keine Angst. Krümpelbeck beobachtete die Neuenheimer bereits in der Relegation und anschließend noch einmal. „Der ASC hat eine ganz starke Mannschaft, die ihre Stärken vor allem im Umschaltspiel hat“, meint er. Es wird also vor allem darauf ankommen, wie schnell der MFV nach Ballverlusten wieder Zugriff auf den Gegner bekommt. Ein besonderes Augenmerk legt Krümpelbeck auf Tarek Aliane. Der Neuenheimer Offensivmann, der auch schon Oberligaerfahrung sammelte, kommt entweder im Sturm oder über die Flügel zum Einsatz. „Mit so einem Mann hast du schon einen absoluten Unterschiedsspieler in deinen Reihen“, findet Krümpelbeck anerkennend. 

Verstecken muss man sich aufgrund der aktuellen Form und Tabellensituation sowieso nicht. Das sieht auch der Trainer so: „Wir werden auch diese Partie wieder mit offenem Visier angehen, wie es eben unsere Art ist.“ Und apropos Unterschiedsspieler: Auch der FV Mosbach hat einen Akteur in seinen Reihen, der ein Spiel im Alleingang entscheiden kann. Yannick Eitelwein traf in den bisherigen drei Partien dreimal. Und auch der 22-Jährige Angreifer verfügt bereits aus seiner Zeit in Neckarsulm über Oberligaerfahrung. Unterstützung könnte Mosbachs Nummer 10 in der Offensive am Wochenende wieder von Kai Müller erhalten. Durch den Ausfall von Niklas Ebert wurde Müller vergangene Woche in der Defensive gebraucht, allerdings meldete sich Ebert diese Woche zurück von seiner Verletzung und ist am Wochenende einsatzbereit. 

Fehlen wird dagegen Sebastian Kreuter, der letzte Woche noch von Beginn an im Sturm ran durfte. Er wird seinen Teamkollegen aus dem Urlaub die Daumen drücken. Torben Frey hingegen konnte nach seiner erneuten verletzungsbedingten Auswechslung gegen Walldorf unter der Woche ohne weitere Probleme trainieren und wird wohl einsatzbereit sein. Hinter Kapitän Max Heizmann und Marius Klotz stand unter der Woche noch ein Fragezeichen, der Trainer ist aber guter Dinge: „Beide waren etwas krank, aber ich gehe davon aus, dass das bis zum Wochenende klappt.“ Auch Joel Wolf ist wieder zurück im Kader, allerdings kommt ein Startelfeinsatz für ihn wohl zu früh. „Dennoch sind wir froh, dass Joel wieder dabei ist. Für die Mannschaft ist er als Typ einfach extrem wichtig“, bescheinigt ihm Krümpelbeck.

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