Die Verfolger hoffen auf Ausrutscher
Kreisliga Mosbach: Marschieren die Elztal-Clubs weiter vorne weg, oder kommt die Konkurrenz näher ans Führungsduo heran? Die beiden Topteams haben vermeintlich einfache Aufgaben
RNZ 10.11.2023 Mosbach. (kö) Keine Blöße gaben sich die beiden führenden Teams aus Elztal in der Vorwoche. Auerbach gewann gegen Neckargerach, und der FV Elztal besiegte die SV Schefflenz. Zwar lief in beiden Partien nicht alles nach Wunsch, doch es zeichnet ein Topteam halt aus, wenn es auch Phasen übersteht, in denen es eng werden könnte, am Ende aber doch gewinnt. Am kommenden Sonntag stehen beide vor vermeintlich leichten Aufgaben gegen Teams aus dem Ligakeller. Doch oft sind diese Partien ja bekanntlich die schwersten. Auerbach muss zum Schlusslicht FC Mosbach, und der FV Elztal erwartet den SV Robern, der aktuell auch nicht grade auf Erfolgskurs ist. Fast logisch, dass manch ein Team aus dem Verfolgerfeld da den Außenseitern die Daumen drückt und hofft, dass die beiden Elztäler-Teams auf dem Herbstlaub das auf vielen Sportplätzen liegt, ausrutscht. Nur dann kann der aktuelle Vorsprung von sechs Punkten auf den MFV II, Lohrbach und Fahrenbach schmelzen. Vier Punkte Rückstand hat der Tabellendritte SC Oberschefflenz, der vor der schweren Heimaufgabe gegen den SV Sattelbach steht.
Zu Beginn der Saison hätte wohl jeder damit gerechnet, dass dieses Stadtduell das Topspiel des 13. Spieltages werden wird. Pustekuchen: In diesem Derby empfängt der Tabellenvierte MFV II den Achten aus Reichenbuch. Beide haben nach ganz oben schon einen großen Rückstand eingefahren und sollten deshalb beide eine Siegesserie starten, um tatsächlich ein gewichtiges Wörtchen im Titelrennen – so war es auf beiden Seiten ja geplant – mitreden zu können. Verlieren verboten, so heißt in beiden Lagern die Devise. Besonders schwer umzusetzen ist diese Vorhaben für die Jungs des FV Reichenbuch, die auswärts bislang ja überhaupt nichts zustande brachten. Jeder FVR-Fan hofft inständig, dass diese kuriose Negativserie jetzt reißt. Vielleicht klappt’s ja, wenn man sich einredet, dass man quasi nicht auswärts spielt, sondern auf Mosbacher Boden kickt? Mit einem Sieg jedenfalls könnte der FVR an den Mosbachenr vorbeiziehen. Beim MFV läuft es derzeit auch nicht ganz rund. Zuletzt gab es eine klare Niederlage in Fahrenbach. Man stand einfach nicht kompakt genug, um den spielfreudigen Fahrenbachern Paroli bieten zu können. Da wird sich Coach Haupert sicher etwas einfallen lassen müssen, denn die Reichenbucher haben offensiv einiges zu bieten.