Verbandsliga Baden: Der FV Mosbach empfängt am Wochenende den SV Waldhof Mannheim II
RNZ 15.09.2023 Mosbach. (mami) Fast wäre es das erste Mal in dieser Saison dazu gekommen, dass MFV-Coach Dominic Krümpelbeck auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. Allerdings verletzte sich Torhüter Denis Deter vergangene Woche in den Schlussminuten gegen Neuenheim und wird am Samstag gegen Waldhof Mannheim II ausfallen. Für ihn wird Silas-Tim Bittig zwischen den Pfosten stehen. Kopfzerbrechen bereitet der gezwungene Torwartwechsel dem Trainerteam allerdings nicht. „Wir haben im Tor eine absolute Luxussituation. Ich glaube wir haben zwei Keeper, die beide in fast jeder Verbandsligamannschaft spielen könnten“, sagt Krümpelbeck. In der Tat bewies auch Bittig bereits, dass er absolut das Zeug hat, die Nummer eins zu sein. In der vergangenen Saison war er noch Stammtorhüter auf dem Weg zur Landesligameisterschaft. „Wir machen uns überhaupt keine Sorgen, Silas ist ein extrem guter Torhüter, wir vertrauen ihm absolut“, sagt der Trainer über seine aktuelle Nummer zwei.
Ansonsten können Krümpelbeck und sein Trainerteam allerdings auf den vollen Kader zurückgreifen. Für die Mission „zweiter Saisonsieg“ ist diese Ausgangslage natürlich Gold wert. Denn: Auch die Mannheimer sind, ähnlich wie beispielsweise die Mannschaft aus Walldorf, immer wieder eine Wundertüte. „Dadurch, dass wir gegen die zweite Mannschaft spielen, weiß man nie so wirklich, wer denn am Wochenende aufläuft, zumal die erste Mannschaft des Waldhof erst am Sonntag spielt“, sagt Krümpelbeck. Er erwarte aber dennoch nicht, dass die „Buwe“ mit vielen Spielern aus der Drittligamannschaft aufbessern.
Vielmehr ist die Waldhof-Reserve eine Mannschaft, gegen die man sich im Mosbacher Lager durchaus etwas ausrechnet. Er zähle die Mannheimer nicht zwingend zu den absoluten Topteams der Liga, meint der MFV-Coach. Die Frage wird auch sein, wie die Mannschaft das 2:2-Unentschieden vergangene Woche gegen den ASC Neuenheim verarbeitet hat. Die Partie gegen den Mitaufsteiger war das erste Spiel der Saison, nachdem man so etwas wie Enttäuschung bei Spielern und Verantwortlichen ausmachen konnte. Zuvor kam man immer an sein Leistungsmaximum. „Auch wenn man sagen muss, dass wir am Ende etwas Glück hatten, dass der Gegner kurz vor Schluss einen Elfmeter verschossen hat, war die allgemeine Stimmung schon so, dass wir eher zwei Punkte verloren, als einen gewonnen haben“, fasst Krümpelbeck zusammen. „Aber die Reaktion der Mannschaft im Training war gut, die Woche macht Hoffnung auf das Waldhofspiel.“
Was den FV Mosbach bei den Gästen erwartet, da ist man sich in der Kreisstadt nicht so sicher. Die Reserve der Waldhöfer hatte vor der Saison einen Umbruch, die finanziellen Mittel wurden stark zurückgefahren. Zwischenzeitlich war man sich nicht einmal sicher, ob man überhaupt eine zweite Mannschaft in die Runde schicken wird. „Dafür haben sie dann aber einen doch ganz ordentlichen Kader mit starken Kickern“, sagt Krümpelbeck und kann sich dabei ein Schmunzeln nicht verkneifen. Der Vorteil, den er bei seiner Mannschaft sieht, ist der, dass die Truppe eingespielt sei. Bei den Gästen müsse man abwarten, wie gefestigt das Mannschaftsgefüge nach der kurzen Zeit schon ist. Deshalb sei es wichtig, dass die Mosbacher als eine Einheit und Mannschaft auftreten. „Dann ist für uns gegen Waldhof Mannheim auf jeden Fall etwas drin.“
Angepfiffen wird die Partie am Samstag um 15.30 Uhr auf dem Sportgelände des FV Mosbach.