Gelingt Gommersdorf das Meisterstück?
Landesliga Odenwald: Der VfR kann in Assamstadt den Titel perfekt machen – Oben und unten tobt der Kampf um die Relegationsplätze
RNZ, 23.05.2025 Neckar-Odenwald-Kreis (huwa) Die Spielergebnisse des vergangenen Wochenendes zogen in der Tabelle nur im letzten Drittel Veränderungen nach sich, derweil die Besetzungen von Rang eins bis 13 konstant blieben.
Mit 75 Punkten, also mit drei Zählern Vorsprung, thront der VfR Gommersdorf an der Tabellenspitze. Hinzu kommt die imponierende Tordifferenz von plus 76. Bestehen begründete Zweifel daran, dass die Jagsttäler als Landesligameister in der kommenden Saison in die Verbandsliga einziehen? Nein. Auf dem Weg zur nordbadischen Fußballbühne lautet die letzte VfR-Auswärtshürde TSV Assamstadt, den die kompakte Elf des Spielertrainers Manuel Hofmann in der Hinrunde durch zwei Treffer ihres Goalgetters Luis Pfeiffer mit 2:0 besiegte. Natürlich werden die vom Abstieg bedrohten Gastgeber alles versuchen, um in eigennütziger Ambition dem Tabellenführer an den Karren zu fahren.
Mit einem Punkt Vorsprung vor dem FV Mosbach behautet die SpVgg Neckarelz den zweiten Tabellenplatz, der zu Verbandsliga-Aufstiegsspielen berechtigt. Zuletzt, beim 1. FC Umpfertal (2:0), ging es für die Neckartäler knapp zu, denn erst in der Nachspielzeit gelang Julian Lemberger das zweite Goal. „Es war deswegen mal wieder knapp, weil wir unsere guten Möglichkeiten nicht nutzen konnten. Obwohl wir gut verteidigt haben, kann trotzdem immer mal was passieren“, beschreibt der Neckarelzer Trainer Stefan Strerath die Partie. Und der SpVgg-Coach lässt wissen: „Natürlich wollen wir gegen Mudau gewinnen.“ Der TSV Mudau zeigte sich zuletzt gegen zwei in der Abstiegszone hängende Mannschaften wankelmütig. 5:1-Sieg gegen Umpfertal, dann das nicht nur vom Ergebnis magere 1:1 gegen Großrinderfeld.
Der FV Mosbach überwies mit einem in Neunkirchen erreichten knappen 2:1-Sieg drei Punkte auf sein Konto, wobei der SVN den Kreisstädtern Dominanz bescheinigte. Wurden zu viele Torchancen liegengelassen? „Es ist diese Saison eine never ending Story. Unsere Torchancen aus den ersten 60 Minuten hätten für fünf Spiele gereicht. Bei einem 2:0 und dann dem Anschlusstreffer bleibt es immer ein wenig offen“, findet Mosbachs Trainer Dominic Krümpelbeck, der das sonntägliche Heimspiel gegen den Tabellennachbar Grünsfeld nicht als Schlüsselspiel bezeichnet. „Am Ende der Saison ist es eigentlich egal, auf wem man trifft. Hier geht es nur noch darum, dass Spiel zu gewinnen. Wir wollen an die starken 60 Minuten in Neunkirchen anknüpfen“, so Krümpelbeck. Um die SpVgg Neckarelz eventuell vom zweiten Platz verdrängen zu können, wäre ein Sieg vonnöten, ergo besteht eine Drucksituation. „Mein Team ist extrem ehrgeizig und macht sich selbst den meisten Druck. Allerdings steht über allem der notwendige Spaß und die Lockerheit. Es ist trotzdem schön, dass es so spät in der Saison für uns noch um etwas geht“, sagt der Coach der Kreisstädter.