Es geht auch ums Prestige
Landesliga Odenwald: Die SpVgg Neckarelz empfängt den FV Mosbach zum Derby – Gommersdorf in Lauda gefordert
RNZ, 29.11.2024 Neckar-Odenwald-Kreis (huwa). Am vergangenen Wochenende wurden nicht neun, sondern nur acht Begegnungen ausgetragen, dennoch fielen 31 Tore, was mit dem Resultat des VfR Gommersdorf im Match gegen den TuS Großrinderfeld im zusammenhängt. Die Jagsttäler gewannen sage und schreibe 10:0. Das Treffen des FSV Waldbrunn und der SpVgg Neckarelz, das letzten Samstag ausgefallen ist, wurde noch nicht nachterminiert. Nach den Spielen am kommenden Wochenende verabschieden sich die Landesligisten in der Winterpause, am 9. März geht es weiter.
Viele alte Bekannte
Jesco Deigner und Lucas Baur heißen die Torschützen, die am 14. August das Lokalderby zwischen dem FV Mosbach und der SpVgg Neckarelz mit 2:0 für die SpVgg entschieden. Die zweite Saisonauflage des Kreisstadt-Lokalderbys geht am Sonntag im Elzstadion über den Rasen. „Die Favoritenrolle liegt sicher nicht bei uns, ich denke, man kann sich auf ein ausgeglichenes Spiel freuen“, findet der Neckarelzer Coach Stefan Strerath. Vor dem ausgefallen Match beim FSV Waldbrunn brachten die Neckartäler ihr Potenzial ein und schickten den TuS Großrinderfeld mit einer 0:5-Niederlage nach Hause. In der letzten halben Stunde wechselten die Neckarelzer fünfmal, was ohne üppige Personalauswahl nicht möglich gewesen wäre. „Unsere personelle Situation ist, Stand jetzt, erträglich“, lässt Stefan Strerath wissen. Die Mosbacher stecken im Meisterschaftsdreikampf, können sich also im Elzstadion keinen Ausrutscher erlauben. „Die Saison ist noch so lang – und gegen Neckarelz wäre es auch kein Ausrutscher. Da gibt es andere Gegner, bei denen man Punktverluste als Ausrutscher bezeichnen könnte“, sagt MFV-Trainer Dominic Krümpelbeck. Ist für die Mosbacher ein Thema, die Hinspielniederlage auszumerzen? „Wiedergutmachung gibt es für mich nicht im Fußball. Die Punkte sind weg. Egal ob die Niederlage verdient oder unverdient war. Neckarelz hat die Punkte im Hinspiel mitgenommen und dafür auch viel investiert. Wer gewinnt, hat am Ende recht“, so Krümpelbeck. Und er betont: „Wir wollen gegen Neckarelz ein gutes Spiel machen und mit drei Punkten das Jahr beenden, auch wenn Neckarelz sich sehr gut entwickelt hat und nicht zu Unrecht zu den Top-Teams der Liga zählt.“ Geht es im Lokalderby auch ein bisschen ums Prestige? „Definitiv. Das Derby war schon immer ein tolles und intensives Spiel. Aufgrund der Vergangenheit, welche viele Spieler und auch ich in Neckarelz hatten, wird es allein deswegen immer eine besondere Bedeutung haben. Wir wollen diese Besonderheit ins Spiel transportieren und das Momentum auf unsere Seite ziehen“, sagt Dominic Krümpelbeck.